Weingut Hermann
Dörflinger
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Als
in Baden noch vornehmlich würfelzuckersüße Weine ausgebaut
wurden, war Hermann Dörflinger einer der ersten, der kompromisslos
trockene Weine erzeugte. Dieser Linie ist er stets treu geblieben.
Mit Erfolg: Das Weingut Dörflinger in Müllheim-Baden ist
längst kein Geheimtip mehr und gilt heute als eine der ersten
Adressen im südbadischen Markgräflerland, wenn es um feine,
komplex-fruchtige Weißburgunder
oder um vielschichtige Spätburgunder
(Pinot Noir) geht. Besondere Verdienste hat Dörflinger sich mit
der Pflege des Gutedels erworben.
Diese Markgräfler Spezialität, andernorts auch als Chasselas
oder Fendant bekannt, gilt weithin als äußerst bekömmlich.
Hermann Dörflinger baut sie klassisch und sortengerecht aus.
Sein Gutedel, gerade wieder als typischer Vertreter seiner Art im
"Feinschmecker" gelobt, beflügelt aber auch das Kulturleben
der Kleinstadt Müllheim: Ein Faß mit 225 Liter Wein ist
alljährlich für den Träger des Gutedelpreises reserviert,
der solche Personen des öffentlichen Lebens ehrt, die mit Eigensinn
und Initiative für ihre Sache einstehen. Wie der Gastrosoph Wolfram
Siebeck oder eben der Stromrebell
Michael Sladek. Und wer wie sie das wohlverdiente Faß geleert
hat und immer noch von Dörflinger-Weinen schwärmt, der wird
wohl gute Gründe haben. |
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